Cola und die Zähne

Goldgrube für Zahnärzte

Cola ist ein unglaublich zahnfreundliches Getränk. Nicht nur der schwindend geringe Anteil an Zucker ist gut für unsere Beißer – nein, Cola enthält auch den kleinen Freund Phosphorsäure.

Fangen wir aber mal beim Zucker an. Zucker ist bekanntlich Nahrung für lustige Bakterien, die in den Furchen und Zwischenräumen unseres Gebisses leben und jedes Mal, wenn wir sie füttern, ein klein wenig mehr kosmetische Operationen am Zahnschmelz vornehmen. Konkret wird dann alles hübsch braun und fängt irgendwann etwas an zu riechen. Wer sich mit seinem Karies eine besondere Freude machen will, streut übrigens mal etwas Traubenzucker über den Bakterienherd. Dann arbeiten die Erreger wie unter Crack.

Da Cola flüssig ist, kommt sie tendenziell auch dahin, wo normale Schokoladenklumpen nicht hinkommen. Sie ist daher besonders unangenehm für die Zahnhygiene. Unterstützt werden die Bakterien durch die Phosphorsäure (E 338) in der Cola. Diese zersetzt auf chemische Art den Zahnschmelz. Allerdings ist die Dosis in einer normalen Cola nicht wirklich bedenklich. Echte Junkies hingegen, die regelmäßig und viel Cola trinken, sollten das nicht mehr ganz auf die leichte Schulter nehmen.

Es empfiehlt sich übrigens auch nicht, unmittelbar nach dem Cola-Genuss die Zähne mit der Zahnbürste zu putzen. Das entfernt zwar einen Teil der Bakterien (ganz wird man die Freunde leider nie los), es attackiert aber auch zeitgleich den Zahnschmelz zusätzlich. Besser ist, man wartet einen kleinen Moment. Oder man spült den Mund vorsichtig mit Mineralwasser oder etwas Mundwasser aus.