Cola und Cocktails

Mischungen: Der süße Lebertod

Cocktailrezepte und Zutaten gibt es wie Sand am Meer. Welche, die Cola enthalten, sind allerdings bis heute recht überschaubar. Warum eigentlich? Hier die Antwort und ein paar leckere Ideen.

Grundsätzlich hat Cola das Problem, das sie dank der Kohlensäure perlt und dies geschmacklich nicht zu vielen Cocktails passt. Ein Cocktail ist ja keine Brause. Außerdem macht es die Kohlensäure ziemlich unmöglich, den Cocktail stilecht zu schütteln. Zudem reagiert die Cola mit vielen anderen Cocktailzutaten chemisch, schäumt auf und macht so die Handhabung ziemlich schwer.

Daher wird Cola meist nur mit harten Alkoholika (Whiskey, Rum, Wodka oder Tequilla) gemischt, mit etwas Zitrone und Eis versehen und fertig ist die Mischung. Solche Cocktails tragen dann so geistreiche Namen wie “Rum-Cola”, “Vodka-Cola” oder … na, die Systematik dürfte klar sein, oder? Die bekannteste Cocktail-Mischung ist vermutlich der Long Island Ice Tee. Vodka, Gin, Rum, Triple-Sec und Cola werden hier zu gleichen Anteilen gemischt, mit Zitronen- und Orangesaft abgeschmeckt und etwas Limette verfeinert.

Trotz all dem gilt es, einige Regeln zu beachten, wenn man sich anspruchsvoll mit Cola betrinken möchte. Die wichtigste: Die Cola soll den Alkohol nur aufnehmen, soll mit seinem feinen, wenn auch strengen Geschmack abgerundet werden. Entsprechend sollten die Mischungen nicht zu stark sein. Außerdem ist es hier wichtig, dass die Cola noch ihre Kohlensäure behält. Vorsichtig einschenken und umrühren sind hier das A und O – außerdem sollte man Cola möglichst aus den kleinen Glasflaschen nehmen. Fritz-Kola passt hier mMn. geschmacklich am besten.

Eine Ausnahme bildet natürlich der bereits erwähnte, Long Island Ice Tee. Hier halten sich die ganzen starken Alkoholika gegenseitig geschmacklich in Schach und werden von der Cola nur leicht abgerundet. Es ist unnötig zu erwähnen, das dieser Cocktail wahres Teufelszeug ist.